Die Grundlage für unser pädagogisches Handeln ist ein Menschenbild, welches uns darauf sensibilisiert, jedes Kind als Individuum mit einzigartiger Persönlichkeit, eigenen Bedürfnissen sowie speziellen Stärken und Schwächen wahrzunehmen und zu respektieren. Gleichzeitig betrachten wir das Kind als Teil eines sozialen Systems, in der es nach individuellen Möglichkeiten und Bedürfnissen unterschiedliche Beziehungen eingehen möchte. Wir sehen unseren Auftrag darin, die bestmöglichen Bedingungen für die Kinder zu schaffen, damit sie sich im sozialen Gefüge individuell entwickeln und entfalten können. Auch möchten wir die Kinder für einen respektvollen Umgang mit der Natur sensibilisieren. 

Der Grundsatz unseres pädagogischen Handelns ist die Unterstützung der altersentsprechenden Entwicklungsziele der Kinder in Zusammenarbeit mit den Eltern. Das Kind soll sich in der Gruppe durch die vorgegebene Struktur und Betreuung der Bezugsperson sicher und geborgen fühlen, damit es sich im Spiel körperlich, sozial und kognitiv optimal entfalten kann. Dabei legen wir Wert auf die Vielseitigkeit der Spielarten und –orte, ohne das Kind dabei zu überfordern. Wir pflegen einen respektvollen Umgang miteinander, der eine offene Kommunikation und konstruktive Konfliktbewältigung anstrebt. Bewegung und eine ausgewogene Ernährung sind Bestandteil einer gesunden Entwicklung. Deshalb ist es uns wichtig, dass die Kinder in Bewegung sind und bei Wind und Wetter die frische Luft geniessen. Für eine gesunde Ernährung unterhalten wir eine hauseigene Küche, wo alle Mahlzeiten täglich frisch zubereitet werden. Die krippeninterne Köchin bereitet das Essen liebevoll für die Kinder zu und verwendet dabei saisongerechte Nahrungsmittel vorzugsweise aus der Region.

Wir verstehen uns als VertrauenspersonErzieher sowie Spielpartner der Kinder. Als Vertrauensperson liegt die Arbeit der Bezugsperson darin, den Kindern eine emotionale Sicherheit zu geben, damit sie im geschützten Rahmen ihrem Spiel allein oder in der Gruppe nachgehen können. Durch eine wohlwollende Haltung, offene Kommunikation, zuverlässige und fürsorgliche Präsenz möchten wir eine vertrauensvolle Beziehung ab dem ersten Kontakt mit dem Kind und den Eltern erreichen und pflegen. Wir tauschen uns mit den Eltern aus und informieren sie über unsere Beobachtungen und Erfahrungen mit dem Kind. Über einen engen Austausch mit den Eltern können verschiedene Erziehungsthemen besprochen werden. Als Erzieher leben wir unsere pädagogische Grundhaltung. Die Kinder benötigen Grenzen, damit sie Sicherheit und Halt erfahren. Innerhalb dieser Grenzen, welche durch Regeln, Strukturen sowie die zugrunde liegende Beziehung gestaltet sind, erhalten die Kinder die Freiheit für das individuelle Explorieren. Als Spielpartner wenden wir uns dem Kind zu und teilen die Aufmerksamkeit innerhalb einer gemeinsamen Aktivität. Das Kind soll im freien Spiel seine Kreativität, Lebensfreude und Ideen selbstbestimmt entfalten können.

In all diesen Funktionen halten auch wir Grenzen ein: Wir wahren die körperliche Integrität des Kindes und schützen es vor psychischem oder körperlichem Missbrauch. Die Grundlage unserer Arbeit ist das Vertrauen der Eltern und des Kindes. Trotz emotionaler Verbundenheit mit dem Kind bestehen klare Grenzen hinsichtlich der körperlichen und psychischen Nähe.